1955 - 1973
In diesem Zeitraum stieg nicht nur die Zahl der Einwohner auf rund 45.000, sondern auch die wasserintensive Industrie nahm zu. Obwohl die Wasserlieferungen auf 1,6 mio m³ pro Jahr gestiegen waren, konnten die Anforderungen nicht immer erfüllt werden. Vor allem im Raum Hechingen-Balingen-Bodelshausen gab es oft Versorgungsschwierigkeiten. Entlastung brachte ab 17. August 1955 der Anschluss des Kreiswasserwerkes mit 1 l/s, mehr noch der Anschluss von Hechingen und Bisingen an die Bodenseewasserversorgung (BWV). 1970 erhöhte das Kreiswasserwerk sein Bezugskontingent bei der BWV um weitere 10 l/s, und Burladingen wurde ebenfalls Mitglied der BWV mit 10 l/s. Das von der BWV bezogene Wasser wird vom Kreiswasserwerk übernommen und im Wassertausch weitergegeben.
1961 wurde neben dem Wasserturm Sickingen ein Erdbehälter mit 500 m³ zur Versorgung von Bodelshausen errichtet.
1973 - Gründung des Zweckverbandes Wasserversorgung Hohenzollern.
Nach Auflösung des Kreises Hechingen im Zuge der Kreisreform wurde ein Zweckverband gegründet, dem nun die beteiligten Gemeinden unmittelbar angehören. Die Gründungsversammlung fand am 31. Jan. 1973 im Rathaus Hechingen statt. In der Präambel zum Satzungsentwurf heißt es, dass weitere Anforderungen an die beteiligten Gemeinden herangetreten seien, die u. a. einen Ausbau des Kreiswasserwerkes erforderlich machten. Diese neue Aufgabe solle im Rahmen des Zweckverbandes gelöst werden.
Bereits 1973 wurde das Bezugsrecht bei der BWV um weitere 10 l/s auf nunmehr 21 l/s erhöht.